“Es war auch klar, dass dieses Format ein großes Publikum haben, also Teil eines gesellschaftlich relevanten Diskurses sein würde.”
So muss man nicht unbedingt schließen. Großes Publikum muss nicht automatisch Relevanz bedeuten. Und auch keinen Diskurs; zumindest nicht, sofern man zwischen Diskurs und unreflektiertem Nacherzählen von Sendungsinhalten zur Werbung für eine Sendung aufgrund unsubstantiierter Hoffung auf Erhöhung oder Beibehaltung der eigenen Relevanz unterscheidet. Und selbst wenn man glaubt, zu reflektieren, sollte man dennoch vermeiden, die Wahrnehmung seiner Leser mit irrelevanten künstlich erzeugten Themen zu verkleistern und damit noch Werbung zu betreiben. Was alle anderen Zeitungen in Deutschland machen, sollte dabei auch nicht interessieren.
“In diesem Sinne verstehe ich eines am Langhans-Protest leider ganz und gar nicht: warum einige die ganze Zeitung und damit die gute Arbeit vieler Kollegen abbestellen, weil ihnen ein Aspekt darin nicht gefällt.”
a) Weil man ja nur ein Abo hat, was man kündigen kann. Es gibt ja kein Extra-Abo, mit dem man nur das Dschulgelcamp finanziert.
d) Weil man der Taz-Redaktion zeigen will, dass ein Schwanz an der Hauswand etwas anderes ist, als es eine der Vielfalt wegen eingegangene Kooperation mit einer Boulvardzeitung wäre.